40. Deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren
12.06.2019 - 09:59 Uhr
Bemerkenswertes Abschneiden der
„reiferen Jugend“ aus Fürstenwalde - Gold und Bronze für Rosemarie
Strohmeyer und gelungenes Debut für Günter Rehwinkel bei den
40.Deutschen Einzelmeisterschaften der SeniorInnen in Erfurt
Beim
40-jährigen Jubiläum der...
Deutschen Einzelmeisterschaften der SeniorInnen
in Erfurt ging auch ein Duo aus der Spreestadt an den Start. Während
der Pneumanter Günter Rehwinkel sein Debut gab, war Rosi Strohmeyer vom
TTV GSG Fürstenwalde bereits mehrfache Teilnehmerin, jedoch noch nie so
erfolgreich wie dieses Mal. Günter Rehwinkel startete in der
Altersklasse (AK) Ü70 und war im ersten Einzel gegen den späteren
Gruppensieger Klaus Peiffer (WTTV) beim 0:3 noch sichtlich nervös. Im
zweiten Einzel konnte er gegen Werner Schubert (TTVN) sogar den zweiten
Satz gewinnen und unterlag im dritten Satz nur knapp mit 10:12, ehe im
vierten Satz die Kräfte gegen den Niedersachsen nicht mehr ausreichten.
Auch im letzten Einzel der Vorrunde gegen Wolfgang Gericke (BaTTV)
gewann Günter einen Satz, musste aber Ende neidlos zum 1:3 gratulieren.
Mit 0:3 Spielen und 2:9 konnte Günter bei seiner ersten Teilnahme
zufrieden sein. Im Mixed besiegte Günter mit seiner Partnerin Marion
Geselle aus Meck./Pomm. in der ersten Runde die Paarung aus
Niedersachsen Köver/Imbrock mit 3:1, ehe sie in der zweiten Runde an den
späteren Deutschen Meistern aus Hessen, Ruge/Schlicht, sich achtbar aus
der Affäre zogen und nur 1:3 unterlagen. Nach einem Freilos in der
ersten Doppel-Runde rechnete sich Günter mit seinem Partner Jürgen
Lehmann (Vetschau) durchaus Chancen auf einen Medaillenplatz aus. In der
zweiten Runde besiegten sie die Westdeutsche Paarung
Assenmacher/Peiffer erfreulicherweise mit 3:1 und standen somit bereits
im Viertelfinale. Nur noch ein Sieg zur Bronzemedaille. Doch die
Abwehrstrategen Blob/Woldt machten beiden Brandenburgern das Leben
schwerer als erwartet und mit einem 0:3 war dann auch im Viertelfinale
Endstation. Dennoch zeigte sich Günter nach seiner ersten Teilnahme an
den Deutschen Einzelmeisterschaften der Senioren im Jubiläumsjahr
zufrieden und glücklich.
Ihren zweiten, oder vielleicht schon
dritten Frühling, schien in der thüringischen Landeshauptstadt die
76-jährige Rosemarie „Rosie“ Strohmeyer zu haben. Bemerkenswert, wie der
Sport einen doch fit hält. Sensationell wie sicher sie sich in der
Gruppenphase durchsetzte. Mit 3:0 Punkten und 9:4 Sätzen belegte sie
deutlich den ersten Platz und bezwang dabei Helga Burgdorf (HeTTV) 3:1,
Edeltraud Barth (ByTTV) ebenfalls mit 3:1 und Heide Milch (RTTV) mit
3:2. Nach einem Freilos in der Endrunde stand sie bereits im
Viertelfinale und hatte die Bronzene bereits vor Augen, musste sich aber
am Ende knapp Doris Diekmann (TTVN) mit 2:3 geschlagen geben. Im Mixed
harmonierte sie mit ihrem Partner Rolf Matthiesen (TTVSH) sehr gut. Im
Achtelfinale siegten sie umkämpft gegen die Paarung Warda/Klinger (TTVN)
mit 3:2. Im Viertelfinale lief es dann gegen die Westdeutsche Paarung
Dohrenbusch/Reinhart beim 3:1 besser. Damit war die Bronzemedaille
erreicht. Bemerkenswert dann das Halbfinale. Gegen die haushoch
favorisierte Paarung Baron/Volk (Berlin) gaben sie sich nach großem
Kampf nur mit 2:3 knapp geschlagen. Genau mit dieser Jutta Baron hatte
Rosie einen goldenen Griff im Damen-Doppel getan. Ohne Niederlage zogen
beide Damen ins Endspiel des Damen-Doppel Ü75 und gewannen dort dann
unter großem Jubel mit 3:2 gegen die Paarung Gebhardt/Ruoff (STTV/TTVWH)
die verdiente Goldmedaille. So sieht Glückseligkeit aus, denn für Rosi
war dies die erste Goldmedaille bei den Deutschen Seniorinnen.
Gerald Stamm